In Zeiten steigender Rohstoffpreise, Lieferengpässen und hoher Investitionskosten stehen viele Unternehmen vor der Frage, ob gebrauchte Maschinen eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative zu Neuinvestitionen darstellen. Insbesondere bei kostenintensiven Anlagen wie beispielsweise hochwertige Abbundanlagen kann der Kauf einer gebrauchten, revidierten Anlage eine attraktive Option sein – vorausgesetzt, die Entscheidung wird auf Basis fundierter wirtschaftlicher Überlegungen getroffen. Der folgende Beitrag bietet konkrete Rechenbeispiele, analysiert relevante Erfolgsfaktoren und zeigt, wann sich die Investition in eine gebrauchte Maschine tatsächlich lohnt.
Marktchancen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Der Gebrauchtmaschinenmarkt hat in den letzten Jahren an Professionalität und Transparenz gewonnen. Laut einer Studie des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) wächst der Gebrauchtmarkt jährlich um 4–6 %. Unternehmen reagieren damit auf die zunehmende Unsicherheit in Bezug auf Lieferzeiten und Kapitalbindung.
Ein weiterer Vorteil: Die Lieferzeit für gebrauchte Maschinen beträgt oft nur wenige Wochen, während bei Neumaschinen mit Vorlaufzeiten von 6 bis 12 Monaten zu rechnen ist – ein klarer Wettbewerbsvorteil in dynamischen Märkten.
Innovation & Technologieeinsatz: Was muss eine gebrauchte Maschine leisten?
Neue Maschinen verfügen über zahlreiche Automatisierungsfunktionen, Sensorik, IoT-Konnektivität und KI-gestützte Assistenzsysteme. Doch nicht immer ist das neueste Modell notwendig. Für viele Fertigungsaufgaben reichen Maschinen aus, die 5 bis 10 Jahre alt sind – vorausgesetzt, sie sind gut gewartet, überholt und technologisch auf einem aktuellen Stand (z. B. Steuerungssystem, Werkzeugaufnahmen, Energieeffizienz).
Ein Beispiel aus der Praxis:
Rechenbeispiel: Wirtschaftlichkeitsanalyse einer gebrauchten Abbundanlage
Ein Unternehmen plant die Anschaffung einer Abbundanlage:
Position | Neumaschine | Gebraucht & revidiert |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 1.200.000 CHF | 480.000 CHF |
Instandsetzung/Modernisierung | – | Inkludiert |
Herstellergarantie | 2 Jahre | 1 Jahr |
Abschreibung (8 Jahre) | 150.000 CHF/Jahr | 60.000 CHF/Jahr |
Wartungskosten/Jahr | 10.000 CHF | 15.000 CHF |
Energieverbrauch/Jahr (geschätzt) | 25.000 CHF | 28.000 CHF |
Gesamtkosten über 8 Jahre:
-
Neumaschine:
1.200.000 + (8 × 10.000) + (8 × 25.000) = 1.600.000 CHF -
Gebrauchte & revidierte Anlage:
480.000 + (8 × 15.000) + (8 × 28.000) = 824.000 CHF
Ersparnis über 8 Jahre:
776.000 CHF – bei vergleichbarer Produktionsleistung.
Das Beispiel zeigt: Trotz potenziell leicht höherer Wartungs- und Energiekosten erzielt das Unternehmen eine Einsparung von über 48 % – ein erheblicher Beitrag zur Kapitalentlastung und Investitionsflexibilität.
Strategische Überlegungen und Partnerschaften
Die Entscheidung für eine gebrauchte Maschine sollte nicht isoliert betrachtet werden. Faktoren wie vorhandene Ersatzteile, Schulungen für das Personal, Serviceverträge und die Integration in bestehende Systeme spielen eine zentrale Rolle. Hier kommen Partner ins Spiel, die nicht nur den technischen Zustand bewerten, sondern auch wirtschaftliche und strategische Aspekte berücksichtigen.
Ein bewährter Partner für solche Investitionen ist etwa: „TBS Swiss – Ihr Partner für Vertrauen, Fortschritt und Erfolg.“ Wir bieten neben neben der technischer Bewertung auch Beratung zur Finanzierung, Integration und Schulung an – ein entscheidender Mehrwert für eine nachhaltige Investition.
Fazit
Der Kauf einer gebrauchten, revidierten Maschine – sei es eine CNC-Anlage oder eine Abbundmaschine oder eine sonstige – kann sich aus wirtschaftlicher und strategischer Sicht deutlich lohnen. Neben der signifikanten Kosteneinsparung profitieren Unternehmen von kurzen Lieferzeiten, niedrigeren Kapitalbindungen und grösserer Investitionsflexibilität. Mit professionellen Partnern an der Seite und einer strukturierten Analyse lassen sich Chancen sicher erkennen und nutzen.
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